„Ohu, Ohu“, – das sagen wir bei uns daheim, wenn Karneval bzw. Fasching ist. Doch dieser Bericht soll nicht vom schönen Schwabenland handeln, sondern vom noch schöneren Saarland.
„Allehop„, am 17.02.2023, dem letzten Schultag vor den Ferien, fand unser Faschingsfest in der Schule statt, alle Kinder waren schon so gespannt, denn unter Anleitung von Frau Kaltofen war bereits während der ganzen Woche Faschingsschmuck in allen Gebäuden verteilt worden. Doch bevor wir unsere Kreativität zum Ausdruck bringen durften, mussten wir doch am Morgen zur Schule. Niemand war still zu halten, denn wir wollten unbedingt wissen, welche Verkleidungen unsere Lehrer oder sogar unser Rektor haben würden. Ding, Dong hörten wir plötzlich, wir rannten so schnell aus der Schule, uns konnte nichts mehr aufhalten. Jetzt waren wir nur noch einen Katzensprung davon entfernt – nämlich uns zu verkleiden. Wir packten unsere Sachen aus, die wir auch von unserem Rektor bekamen. Als die meisten fertig waren, gingen sie auf den Schulhof, denn dort erwartete uns schon Pater Lorenzo, der uns mit einer Musikbox zum Tanzen bewegte. Wir machten eine Schlange und tanzten von links nach rechts, von Westen nach Osten…. Als wir alle endlich da waren, rief uns unser Schülersprecher Laurens van den Nouwland zusammen und teilte uns in vier verschiedene Gruppen auf. “Was hat er denn nur vor?“, dachten sich die Neuen in der Schule. Aber wir hatten kaum Zeit zum Nachdenken, denn sofort ging es los. Wir folgten alle unserem Schülersprecher und Pater Lorenzo, die uns zum Speisesaal führten, um dort Reise nach Jerusalem zu spielen. Aus jeder Gruppe mussten zwei Schüler wettstreiten, um die Punkte für die eigene Mannschaft zu holen. Aber es war keine normale Reise nach Jerusalem, sondern wer die gesuchte Sache zuerst mitbringt, der hat noch einen Platz frei. Es ging los, alle die beteiligt waren, rannten was das Zeug hielt. Es war sehr lustig und spannend, doch am Schluss gewannen zwei aus der gleichen Gruppe. Jetzt war der Wettkampf nur noch spannender, jeder wollte gewinnen. Jetzt brachte unser Schülersprecher uns nach draußen. Tauziehen war angesagt, die stärksten aus jeder Gruppe wurden bestimmt, und nun war es soweit. Die Musik verstummte, die stärksten Schüler stellten sich auf und 1, 2, 3, sie begannen so stark zu ziehen, wie es geht, man konnte ihre Gewinnerlust schon in ihren Augen sehen, alles stand auf dem Spiel. Aber alles Schöne geht so schnell vorbei wie ein Wimpernschlag. Jetzt mussten wir wieder rein, doch auf dem Weg sangen wir noch witzige Lieder. Aber fast alle hatten unter der Aufregung vergessen, wie unterschiedlich wir aussahen, deshalb dachte der Schülersprecher, wir machen einen Kostümwettbewerb, derjenige, der das originellste Kostüm hat, gewinnt. Die Auswahl war sehr schwierig, es waren Neandertaler, ein Caesar und zwei Scheichs mit Gold, Silber und Öl dabei, aber schließlich muss einer gewinnen und das Ergebnis fiel auf … die Neandertaler. Danach führte Herr Raff mit seiner Klasse einstudierte Sketche vor, die alle sehr witzig waren. Doch die Zeit raste sehr schnell, und schon bald mussten wir gehen.
(Simson Stoll, Kl. 9)