Am ersten Freitag nach Schulbeginn ist die KJB unserer Schule in Begleitung von Herr und Frau Schaar zum Priesterseminar nach Econe gefahren. Nach ca. 3 Stunden Fahrt kamen wir in Rheinhausen an. Wir sind dann zu Familie Jülg und durften dort Abendessen und übernachten. Am nächsten Morgen nach der hl. Messe ging es dann weiter nach Econe. Gegen 14:00 Uhr waren wir im schönen Wallis. Wir konnten zusammen Pater Weigel, der schon auf uns wartete, eine Führung durchs Priesterseminar erleben, die sehr bewegend war.
Erstmal hat er uns unsere Schlafzimmer gezeigt und dann die Studienorte der Seminaristen im Priesterseminar. Danach sind wir nach ganz oben auf die Dachterrasse. Hier hat er uns ein etwas über Erzbischof Marcel Lefebvre und die Landschaft erzählt. Anschließend sind wir wieder runter zum Büro und Schlafzimmer des Erzbischofs. Man hat auf seinem Schreibtisch alles so gelassen wie er es hinterlassen hat. Er hat ein sehr einfaches Leben geführt im Gegensatz zu anderen Bischöfen, was wir deutlich an seinem Büro und Schlafzimmer gesehen haben. Im Anschluss führte Pater Weigel uns in die neue Kirche des Priesterseminars. Sie war wie bei den Franzosen so üblich, schlicht eingerichtet. Der Altar ist ein bisschen von der Wand entfernt, so dass man von überall draufschauen kann, leider war es uns nicht vergönnt die Sakristei zu besichtigen, sodass wir gleich die Kapelle der Ordensschwestern besuchten in der sich das Grab von Erzbischof Marcel Lefebvre befindet .
Nach einem kurzen Gebet haben wir unsere Sachen aus dem Auto geholt und unsere Zimmer eingerichtet. Danach haben wir einen kleinen Imbiss eingenommen und sind in eine nahe gelegene Stadt gefahren, um dort eine Kathedrale mit einer sehr alten Orgel zu besichtigen. Wir haben diese Kathedrale aber nicht gefunden und haben dann eine andere schöne Kirche besucht. Dort haben wir die KJB-Gebete gebetet und einen Mann nach der Lage der Kathedrale gefragt. Er hat uns, dankenswerter Weise den Weg gezeigt, aber wir hatten nicht mehr die Zeit, sie zu besichtigen. Pater Schneider hatte nämlich vorher schon mit einer Familie ausgemacht, dass wir uns im Priesterseminar treffen.
Wir sind dann alle zusammen auf einen Berg gefahren, wo wir uns eine Hängebrücke über einer Schlucht ansehen wollten. Wir mussten dann noch ein gutes Stück laufen bis wir bei der Brücke waren. Man bekam schon ein bisschen Angst bei dem Blick nach unten. Schließlich sind wir wieder zurückgefahren und haben dort dann zusammen auf der Dachterrasse zu Abend gegessen.
Am Sonntag konnten wir dann im Anschluss an die heilige Messe, dann doch noch in die Sakristei besichtigen. Ich muss zugeben, dass die normale Sakristei alles andere als schlicht war. Sie ist ca. 15 Meter lang und hat eine Breite von 3 Meter. Es gab 2 lange Ankleidetische, wo die Gewänder nach Farben sortiert sind. Der Bruder hat uns dann noch die prächtigen Monstranzen und die mit Edelsteinen versehenen Kelche gezeigt. Und natürlich auch den eher schlichten Kelch von Monseigneur Lefebvre. Dann ging es noch zur Bischofssakristei. Die war natürlich noch viel prächtiger und mit noch edlerem Holz ausgestattet. Als wir alles gesehen hatten gingen wir zum Speisesaal, wo wird dann zusammen mit den Priestern Mittagessen durften. Nach dem Essen haben wir unsere Sachen zur Abreise gepackt und sind zurück nach Saarbrücken gefahren.
Jakob Schlecht (Schüler Klasse 9)