Wallfahrt der Realschule

An einem sonnigen Spätsommermorgen zogen wir Schüler mit unseren Lehrern und Erziehern zum Wallfahrtsort nach Biesingen. Der ca. 15 km im Mandelbachtal gelegene Ort hat eine sehr schöne neugotische Dorfkirche. Dieses Gotteshaus, der Hl. Mutter Anna geweiht, war, wie schon in den vergangenen Jahren, wieder Ziel unserer Fußwallfahrt.

Um 08.30 Uhr versammelten wir uns vor der Mariensäule auf dem Schulhof zum Aufstellen der Prozession, zum Morgengebet und Reisesegen.

Betend und singend ging es dann den Hohlweg hinauf in den Stadtwald, dann nach Ensheim, über Ommersheim Richtung Bisingen.

Viele Gebetsintentionen begleiteten uns in Gedanken, wenn der Rosenkranz gebetet wurde: Gebet für die Schule, die Eltern, die Kranken und Sterbenden, Gebet für unsere Wohltäter, für die hl. Kirche und den Frieden in der Welt, Gebet für die Krisen im eigenen Land und an allen Ecken der Welt, wo es gerade „brennt“.

Wir vertrauten unsere Anliegen dem Herrgott und der Fürsprache der Gottesmutter an. Gegen 12.30 Uhr war das Ziel erreicht. Heute, am Fest des hl. Apostels Matthäus konnten wir ein ganz besonderes Hochamt feiern, nämlich als Nachprimiz. Der Neupriester, Hw. Hr. Pater Jan de Bruyn, der im Juli in Zaitzkofen seine Weihe erhielt, reiste für uns ins Saarland, um uns die hl. Messe zu zelebrieren und den Primizsegen zu spenden. Festliche Orgelmusik und Chorgesang umrahmten die Feier.

In seiner Predigt ermutigte der Neupriester die Schüler, etwas ganz Großes aus ihrem Leben zu machen. Den Willen Gottes zu erkennen und zu tun, ist etwas ganz Großes und Wunderbares und vor allen Dingen ein Wert, der bleibt in Zeit und Ewigkeit. Die mutmachenden Worte und die ganze feierliche Zeremonie waren sehr bewegend.

Nach dem gemeinsamen Foto vor der Kirche ging es mit dem Bus zurück zur Schule. Unser Koch Andy hatte bereits das Mittagessen vorbereitet. So an Leib und Seele gestärkt endete die jährliche Wallfahrt unserer Realschule.