Internatsausflug in die Eifel

Da wir schon lange keinen ordentlichen Internatsausflug, auf Grund der allgemeinen Unannehmlichkeiten, mit der gesamten Internatsgemeinschaft unternommen haben, wurde kurzfristig am vergangenen Wochenende ein Ausflug in die Eifel angesetzt. Dieser führte uns in die Nähe von Wittlich. Wir fanden eine sehr gute Unterkunft, auf einem typischen Bauernhof mit Ackerbau und Viehzucht, wie man ihn in der Eifel findet.

Am Samstagmorgen begann der Tag mit der hl. Messe, anschließend Frühstück und Beladen der Fahrzeuge die dann mit uns in Richtung Eifel aufbrachen. Das ausgearbeitete Programm versprach einen aufregenden Aufenthalt, der nach der Ankunft und dem Einrichten der Schlafgelegenheiten mit einem Geländespiel startete. Hier konnten wir in der wunderbaren Natur der Eifel, das Gelände kennenlernen und erste Bekanntschaft mit dem blutsaugenden Insektenvolk machen. Wir ließen uns davon allerdings nicht aus der Ruhe bringen und hatten eine Menge Freude beim Spiel. Hier zeigte sich was ein richtiger Pfadfinder zu leisten vermag.

Es ging natürlich querfeldein, über Stock und Stein, nur nicht auf den regulären Wegen, das hebt die Spannung und beflügelt den Geist.

Anschließend hatten wir noch einen kräftezehrenden Dienst für den Bauern zu leisten, den wir gerne erbrachten. Die Aufgabe zeigte sich in einem Kartoffelfeld, dass stark verunkrautet war und wir waren sozusagen, dass „Unkrautvernichtungsmittel.“ Nach zwei Stunden harter Arbeit waren wir durch, total entkräftet und hungrig wie die Bären.

Die freundliche Bauersfamilie reichte ein ganz herrliches Abendbrot, das uns satt und zufrieden in den Abend entließ. Nach einer Verschnaufpause ging es für uns zum Nachtspiel, immer ein besonderer Leckerbissen für unsere Abenteuerfreunde. Anschließend war dann aber wirklich Schluss und alle Jungs fielen müde und zufrieden in den Schlaf.

Der Sonntagvormittag, mit dem schönen Hochamt, verbrachten wir im Zeichen Gottes zu seiner größeren Ehre.

Anschließend ein Brunch und wieder raus in die Natur zur Schnitzeljagd, oder Räuber und Gendarm, wie man auch sagt. Danach wurde gepackt und wir mussten müde und zufrieden die Heimreise antreten.

Was nehmen wir von diesem Ausflug mit nach Haus?

Man konnte durch den Kontakt mit der realen Natur lernen, dass alles seine Mühe hat und das der liebe Gott vor aller Freude die Anstrengung gesetzt hat. So wie der Bergsteiger nur die Aussicht genießen kann, wenn er den Berg erklommen hat, so konnten wir die Kartoffeln nur essen, weil wir das Unkraut gezogen hatten. Also alles hat seine Ursache und in der Folge seine Wirkung. Das war mal praktisches Lernen.

Hier noch mal ein herzliches vergelt`s Gott an die Bauersfamilie!