Am Donnerstag nach der Pfingstoktav feiert die Kirche das Fest des hochheiligen Leibes unseres Herrn Jesus Christus, das Fronleichnamsfest.
Für viele Gläubige ist es das „Fest der Feste“, da auch die ganze äußere Prachtentfaltung der Liturgie sichtbar wird. Nicht nur beschränkt auf den Kirchenraum feiern wir unseren Herrn, sondern wir tragen an diesem Festtag die Liturgie hinaus auf die Straßen, Plätze und auch Felder. Fahnen, Girlanden, Segensaltäre mit Blumenschmuck und Blumenteppiche, Glockenklang, Chorgesang und Blaskapelle, Messdiener, Blumenmädchen und das Allerheiligste unter (dem „Himmel) dem Baldachin.
Verehrt und angebetet wird der Leib Jesu in der bei der hl. Messe verwandelten Hostie, der nun wahrhaft und wirklich als Gott und Mensch unter der Hülle des Brotes gegenwärtig ist. Jede Fronleichnamsprozession ist gleichzeitig Anbetung und Darstellung unseres Glaubens.
Wie jedes Jahr stellte auch unsere Internatsgemeinschaft einen Altar bei der Prozession im Priorat in St. Arnual. Während Pater Steinle mit Schülern früh morgens den Altar und das Podest aufbauten, legten andere Schüler mit Bruder Modestus eifrig den Blumenteppich zu Ehren des hl. Joseph. Alle Schüler hatten eine besondere Aufgabe beim Aufbau oder in der Zeremonie.
Viele hundert Gläubige folgten der Prozession, zahlreiche Interessierte oder Neugierige säumten den Straßenrand. Nach dem Segen am Altar zog die betende und singende Menge wieder in die Prioratskapelle zurück. Die festliche Liturgie endete mit dem Te Deum – Großer Gott, wir loben Dich!