Unser Schulalltag ist eng mit den liturgischen Festzeiten verknüpft. Die Möglichkeit, jeden Tag die hl. Messe zu feiern, ermöglicht es den Schülern, die Feste der Heiligen im Kirchenjahr kennenzulernen.
Die Fastenzeit, die doch einen ernsten Charakter hat, wo jeder in seinem Bereich versucht, auf etwas zu verzichten, wird bei uns jedes Jahr von einem besonderen Fest unterbrochen: dem Fest des hl. Joseph.
Dieses Jahr fiel der 19. März auf einen schulfreien Samstag, an dem die Internatler ihr freies Wochenende hatten.
Wir disponierten um und organsierten ein kleines Familienfest der Angestellten der Schule und aller externen Schüler, die freiwillig zum Josephsfest kommen wollten.
Den noch geltenden Coronamaßnahmen entsprechend, vergrößerten wir zunächst unsere Schulkapelle. Ein großes Zelt konnte vor das Hauptportal der Kapelle gestellt werden, wofür letztes Jahr extra ein Vorplatz angelegt wurde.
Bei strahlend schönem Wetter konnten Messebesucher vom Zelt aus mit direktem Altarblick die hl. Messe verfolgen.
Unter Leitung unseres Musiklehrers Herrn Stephan Federkeil konnten Schüler den musikalischen Rahmen für das festliche Hochamt bestreiten. Vincent Adamski (Kl. 10) spielte Trompete (Trumpet Tune), sein Bruder Julius (Kl. 7) Flöte (March und Rigardon) mit Orgelbegleitung.
Die dreistimmigen Motetten und die vom Männerensemble gesungene Bruckner Coralmesse bildeten den musikalischen Rahmen.
In der Predigt ging der Zelebrant auf die Eigenschaften des hl. Joseph ein. Besonnenheit, Gottvertrauen, Verschwiegenheit und Gottesliebe seien im Leben des Heiligen von großer Bedeutung. Und als Patron und Freund unserer Schulen hat sich der hl. Joseph oft als Helfer in schwierigen Notlagen gezeigt. Unter anderem bekamen wir am Josephstag 1991 die Genehmigung für den Betrieb der Grundschule, damals noch im Stadtteil St. Arnual.
Auch den Standort in Fechingen und die Weiterführung und den Ausbau unserer Schulen und des Internates haben wir augenscheinlich dem Pflegevater Jesu zu verdanken.
„Ite ad Joseph – gehet zu Joseph“, ist ein guter Rat für uns alle. Der Schutzherr des Hauses von Nazareth und Patron der Kirche kommt jedem seiner Kinder in Not zu Hilfe.
Im Anschluss an das Hochamt fand im Speisesaal ein Mittagessen statt.
50 Gäste konnten gezählt werden. Lehrer mit ihren Familien, Jung und Alt waren gekommen. Es glich einer kleinen Familienfeier.
Nach kulinarischen Kleinigkeiten und geselligen Stunden endete am Nachmittag der etwas andere Josephstag bei uns auf dem Hasenberg.