Gedenkstein für die Schule am Hasenberg

Zu einer kleinen Feierstunde am Fest der Deutschen Einheit trafen sich am 03.Oktober 2020 an die 50 interessierte Fechinger Bürger und Schüler, um vor dem Schulaltbau (heutiges Internat) eine Gedenkplatte zu enthüllen.

Wenn auch der Regen einem ausführlichen Programm einen Strich durch die Rechnung machte, waren doch Vertreter des örtlichen Heimatvereins, u.a. des Chores Bel Canto, der freiwilligen Feuerwehr und der in unserer Turnhalle gastierende Turnverein anwesend. Die Fechinger Musikanten kamen mit einer 10köpfigen Besetzung, welche die kleine Feierstunde mit mehrmaligem Aufspielen untermalte. Bezüglich der Prävention galten bei der Gedenkfeier die vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen.

Pater Rektor begrüßte die Gäste und man schritt zur Enthüllung des Steines. Der Felsgranitstein stammt von der Steinmetzfirma Mohr an der Goldenen Bremm in Saarbrücken, die wetterfeste Gedenkplatte schuf die Fa. Appel in Güdingen.

In den kurzen Ansprachen von Pater Schneider, des ARGE-Vorsitzenden Herr Axel Niederländer und des Bezirksbürgermeisters, Herrn Daniel Bollig, gingen alle Redner auf den Sinn und die Wichtigkeit der Schule und des Lernens ein.

Lernen zu können, eine Schule besuchen zu dürfen, ist vielen Generationen vor uns nicht vergönnt gewesen. Armut, Kriege oder andere widrige Umstände haben vielen Menschen den Besuch einer Schule verwehrt.

Herr Günther Nieser, der Vorsitzende des Fechinger Orts- und Heimatvereins, legte dann in seiner Ansprache die Geschichte der vier Vorgängerbauten im Dorf dar.

Ausgehend von den Daten an der Gedenktafel zitierte er alte Quellen, die bereits 1522 von einer Schule und einem Lehrer in Fechingen sprechen. Er lobte die Idee, eine Zeittafel vor dem Schulbau anzubringen als ein auch für spätere Generationen geltendes Zeitzeugnis.

Mit dem gemeinsamen Gesang der Nationalhymne zum Fest der Deutschen Einheit schloss die kleine Feierstunde.

 

„Wissen heißt die Welt verstehen,
Wissen lehrt verrauschter Zeiten
und der Stunde, die das flattert,
wunderliche Zeiten deuten.                                                                                             Und da sich die neuen Tage aus dem Schutt der alten bauen,                                                        kann ein ungetrübtes Auge rückwärtsblickend vorwärtsschauen.“(Fr. W. Weber)