In regelmäßigen Abständen fahren eine Auswahl der Schüler an Sonntagen zu Messzentren der Bruderschaft. Dort tragen sie durch das Ministrieren und den Gesang zur Erhebung der Feierlichkeiten bei einem Gottesdienst bei.
Diese Tradition, die durch das lange Zeit fehlende Internat etwas ausgesetzt wurde, kann nun wieder aufgenommen werden.
Am Sonntag den 17. April fuhr unser Männerensemble (acht singkräftige Jungmänner) mit dem Chorleiter Herrn Federkeil, unserem Schulleiter Herrn Lilienthal, Bruder Bonifatius als Chauffeur und einer Messdienergruppe ins Breisgau. Dort unterhält die Priesterbruderschaft St. Pius X. ein großes und sehr reges Priorat mit vielen Kindern. Um 9:00 Uhr begann dort das Hochamt, zelebriert von unserem Rektor Pater Schneider in einer gesteckt vollen Kirche.
Die Schüler sangen die zweistimmige „Missa Lemmense“ und in der Predigt ging der Zelebrant auf die Notwendigkeit der katholischen Schulen ein:
„Was ist der Sinn des Lebens?, Wer gibt die wahre Antwort? Wie groß ist die Unwissenheit diesbezüglich bei den Jugendlichen. Es geht um die Ewigkeit, den Himmel, das Heil jeder Seele. Wir müssen der Jugend diese Wirklichkeit darlegen. Nur die christliche Sicht des Menschen über seine Bestimmung und seine Zeit kann diese Wahrheit vermitteln. Christliche Erziehung heißt, das Geschöpf mit den Augen des Schöpfers sehen. Der wahre Erzieher und Lehrer ist Jesus der Kinderfreund.“
In der Gemeinde Rheinhausen gibt es auch seit einigen Jahren einen von Dominikanerinnen geführter Kindergarten, eine Grundschule, und die Realschule befindet sich in den Anfängen.
Nach dem Hochamt folgte eine Führung durch die Schule und unsere Jungens lauschten aufmerksam den Ausführungen einer Schulschwester.
Dann bat der Hausherr, H. H. Pater Lang zu einem üppigen Mittagessen, das eifrige Köchinnen aufgetischt hatten. Diese wurden anschließend mit einem Ständchen als Dank belohnt.
Nach einem Erinnerungsfoto ging die Fahrt über Straßburg – wo man noch kurz die Kathedrale besuchte – nach Fechingen zurück.
Sonntags darauf, den 24. April, reiste die Schulschola unter Leitung von Herrn Raff mit Herrn van Ryt und einer Ministrantengruppe nach Hattersheim ins Hessische. Dort besuchten die Schüler die Gemeinde St. Athanasius, die vom verstorbenen Bekennerpfarrer Hans Milch in den achziger Jahren gegründet wurde.
Die Schola sang den Choral und einige Motetten zum Hochamt und Pater Schneider predigte in beiden Sonntagsmessen ebenfalls über die katholischen Schulen in unserer Zeit und machte Werbung für unseren Schulstandort in Saarbrücken. Nach der hl. Messe ergaben sich zahlreiche Gespräche mit interessierten Gläubigen.
Der Vorsitzende der „Actio Spes Unica“ Herr Wedel ludt zusammen mit seinem Sohn und Pater Markus Ignatius Pfluger die Schüler zu einem fürstlichen Mittagessen ein. Mit vielen schönen Eindrücken und wohl gestärkt ging es dann am Nachmittag wieder Richtung Saarland.
Schüler und Lehrer danken für die freundliche und großherzige Aufnahme in den Gemeinden!