„Schiff ahoi“ – Erlebniswochenende
Am vergangenen Wochenende, 16.06.2019, fand der dritte große Internatsausflug des Halbjahres statt.
Der Jahreszeit und dem Wetter entsprechend rüstete man sich für eine Bootsfahrt auf der Nied. Pater Steinle, Hr. Bibow und Bruder Modestus rüsteten für diesen Tag die Boote, den Proviant und alles, was für einen reibungslosen Ablauf wichtig ist.
Nach dem morgendlichen Hochamt in der Schulkapelle und einem ausgiebigen Frühstück bestiegen die Internatler, Betreuer und Priester die Schulbusse und alle zur Verfügung stehenden Autos, und im Konvoi ging es zunächst nach Bouzonville/Lothringen. Dort entlud man die Boote, zog die Schwimmwesten an, verstauten alle Wertgegenstände in wasserfeste Kisten, die mit dem Proviant im „neutralen Blauhelmboot“ unter Aufsicht von Herrn Bibow ins Wasser gelassen wurden. Dann bestiegen alle Schüler die Kanus mit je 4 Mann bzw. die Kajaks, und es begann die feuchtfröhliche Bootsfahrt auf der Nied.
Zunächst galt es das eigene Boot zu beherrschen, zu lenken und zu dirigieren. Vor allem sind dabei Mannschaftsgeist und Teamfähigkeit gefragt. Ein Mann muss von hinten im Boot sitzend mit dem Ruder lenken, die Richtung angeben und der Mannschaft Anweisungen zum Rudern geben.
Nach gewonnener Sicherheit wagt das eine oder andere Boot die gegnerische Mannschaft abzudrängen, mit Ruderschlägen nass zu spritzen oder gar zum Kentern zu bringen. So wurde manche Landratte zum zweiten Mal im Leben mit Niedwasser „getauft“, ob Schüler oder Rektor …
Besondere Herausforderungen waren auf der 6 km-Strecke die zwei Wehre mit kleinen Wasserrutschen. Jede Gruppe hatte dann eine besondere Freude, mit „Schmackes“ in den „Abgrund“ zu fahren.
Die Nied ist ein Nebenfluss der Saar und entspringt in Lothringen/Frankreich. Das ruhige Gewässer beherbergt viele Fische, seltene Wasserpflanzen und Insekten. Wenn nicht gerade eine Horde Jungen dort mit den Kanus fährt, ist das Gewässer ein Ort der Stille und beschaulicher Ruhe.
Nach gut zwei Stunden Bootsfahrt mit viel Gaudi kamen wir an unser Ziel, eine seichte Anlagestelle. Dort entzündete man nach Pfadfindermanier ein Holzfeuer und der Inhalt der Proviantboote wurde ausgepackt. Wiener Würstchen, auf dem „Dreibein“ im Topf gegart, schmeckten nach so einer Wasserschlacht allen. Während die einen ihre Kleidung in der Sonne trockneten, genossen die anderen das Schwimmen und die Wasserspiele im kühlen Nass.
Nach den letzten 500 m Bootsfahrt gelangten wir an unsere Autos, beluden die Busse und Hänger mit den Booten und es ging heimwärts nach Fechingen.
Gedankt sei allen Organisatoren, besonders Pater Steinle, welcher der ganzen Internatsgemeinschaft so einen erlebnisreichen Tag geboten hatte.
Alle sind demnächst wieder mit dabei, wenn es heißt: „Schiff ahoi – Leinen los!“
